Wie hoch der Lohn von Psychiatern/-innen in der Schweiz ausfällt und von welchen Faktoren das monatliche Einkommen abhängt, zeigt der folgende Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Lohn von Psychiatern: Höhe und Vergleich
Psychiater/innen erzielen in der Schweiz einen attraktiven Lohn. Zwar belegen sie innerhalb der Ärzteschaft – bezogen auf das Monatsgehalt – einen der hinteren Plätze, aber das Gehalt kann sich im europäischen Vergleich trotzdem sehen lassen. Selbstständige Psychiater/innen in der Erwachsenen-Medizin verdienen pro Jahr ungefähr 219‘000 CHF. Kinder- und Jugendpsychiater/innen in der Niederlassung, liegen mit einem Jahresgehalt von circa 187‘000 CHF knapp dahinter. Dies entspricht einem durchschnittlichen Monatsgehalt zwischen 15‘580 CHF und 18‘250 CHF.
Angestellte Fachärzte/-innen für Psychiatrie verdienen weniger als ihre selbstständigen Kollegen/-innen. Mit einem Jahresverdienst von durchschnittlich circa 149‘000 CHF liegen sie im Durchschnitt um ungefähr ein Viertel hinter dem Einkommen von niedergelassenen Psychiatern/-innen.
Lohn von Psychiatern: Faktoren
Wie auch in anderen Branchen, hängt der Lohn von Psychiatern/-innen von einigen Faktoren ab. Zunächst ist entscheidend, in welchem Kanton sich die Praxis befindet, beziehungsweise der/die Psychiater/in beschäftigt ist. Beispielsweise liegt das Einkommen von Psychiatern/innen in Zürich deutlich über dem der Kollegen/-innen in Appenzell-Innerrhoden.
Auch in der Schweiz spielen Alter und Geschlecht bei der Höhe des Verdienstes eine entscheidende Rolle. Generell verdienen Ärztinnen in der Schweiz signifikant weniger als ihre männlichen Kollegen. Eine Differenz, die sich auch mit steigender Berufserfahrung oder in Abhängigkeit vom Arbeitsort kaum ausgleicht. Die Lohnunterschiede haben sich in den vergangenen Jahren etwas entspannt. Vermutlich sind diese Veränderungen durch den steigenden Frauenanteil innerhalb der Ärzteschaft bedingt. Auch eine generell höhere Steigerung der Einkommen von Frauen gegenüber denen der Männer könnte Ursache sein.
Im Gesamtvergleich verdienen erfahrene Psychiater/innen allerdings deutlich mehr als ihre jungen Kollegen/-innen.
Lohn von Psychiatern: Nebentätigkeiten
Neben dem regulären Monatseinkommen verzeichnen Fachärzte/-innen für Psychiatrie in der Schweiz auch häufig andere Einkünfte. Diese können aus Nebentätigkeiten, Kapitalerträgen oder anderen Quellen bezogen werden. Sie tragen dazu bei, dass die tatsächlichen Einkünfte von Psychiatern/-innen deutlich höher ausfallen können.
Fazit
Gemessen an den Gehältern ärztlicher Kollegen/-innen aus anderen Fachrichtungen, belegen Schweizer Psychiater/innen bei der Höhe des Einkommens regelmässig den letzten Platz. Ärzte/-innen in der Schweiz können demzufolge ein Vielfaches der oben genannten Einkommenshöhe erreichen, wenn sie beispielsweise in der Radiologie oder einer speziellen chirurgischen Disziplin beschäftigt sind. Dennoch fällt das durchschnittliche Jahreseinkommen Schweizer Fachärzte/-innen für Psychiatrie deutlich höher aus als das der benachbarten Länder Österreich und Deutschland.
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