Auf schwankende Temperaturen oder Luftdruck, reagiert bei vielen Menschen auch der Körper. Wer wetterfühlig ist, klagt dann etwa über Kopf- und Gliederschmerzen, Kreislaufprobleme, Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Die genauen Zusammenhänge zwischen einem Wetterumschwung und dem menschlichen Organismus sind nicht geklärt. Einige Experten vermuten, dass das vegetative Nervensystem hinter den Symptomen steckt. Hier gibt es Tipps, welche Hausmittel gegen Wetterfühligkeit helfen.
Raus an die frische Luft
Einige Wissenschaftler führen Wetterfühligkeit auf mangelnde Bewegung im Freien zurück. Der Organismus vieler Menschen sei plötzliche Wetterumschwünge nicht mehr gewohnt. Gegen Wetterfühligkeit hilft daher, bei jedem Wetter an die frische Luft zu gehen. Die tägliche Bewegung im Freien stärkt die Abwehrkräfte und bereitet den Organismus auf Wetterumschwünge vor.
Wechselbäder bringen den Kreislauf in Schwung
Starke Temperaturschwankungen können dem Kreislauf zu schaffen machen. Das gilt insbesondere, wenn die Temperaturen schnell steigen. Wechselbäder nach Kneipp bringen den Kreislauf wieder in Schwung. Dafür taucht man beide Arme für zwei Minuten in eine Wanne mit warmem Wasser. Anschliessend werden die Arme in eine zweite Wanne mit kaltem Wasser getaucht. Das wiederholt man zwei bis drei Mal. Das Wechselbad sollte mit einem kalten Armbad enden.
Akupressur gegen Müdigkeit und Kopfschmerzen
Gegen Müdigkeit und Abgeschlagenheit hilft Akupressur. Dazu nimmt man beide Ohrläppchen zwischen Daumen und Zeigefinger, massiert sie und zieht mehrere Male sanft daran. Akupressur kann auch Kopfschmerzen lindern. Dafür klopft man mit den Fingern etwa drei Minuten lang leicht auf die Schläfen.
Kopfmassagen bei Schwindelgefühl
Ein plötzlicher Temperaturanstieg führt dazu, dass sich Arterien und Venen erweitern. Bei Menschen mit niedrigem Blutdruck kann das Schwindel zur Folge haben. Eine Kopfmassage regt die Durchblutung an.
Magnesium und Calcium gegen niedrigen Blutdruck
Kopfschmerzen und Schwindel hängen oft mit niedrigem Blutdruck zusammen. Wetterfühlige sollten daher auf eine ausreichende Versorgung mit Magnesium und Calcium achten. Magnesium sorgt für die Entspannung des Herzmuskels, Calcium ist für dessen Erregung zuständig. Erwachsene sollten 300 bis 400 mg Magnesium und etwa 1.000 mg Calcium am Tag zu sich nehmen. Magnesium steckt in Lebensmitteln wie Bananen, Himbeeren, Erbsen und Avocados, Calcium in Milchprodukten und Gemüse wie Brokkoli oder Grünkohl.
Melisse für eine ausgeglichene Stimmung
Auch Heilpflanzen werden als Hausmittel gegen Wetterfühligkeit eingesetzt. Leidet die Stimmung unter einem plötzlichen Wetterwechsel, kann Melisse ausgleichend wirken. Als Melissengeist oder als Tee zu sich genommen, lindert Melisse Schwächegefühle und Schlafstörungen.
Kräuter als Einschlafhilfe
Neben Melisse haben sich auch weitere Heilpflanzen als sanfte Einschlafhilfen bewährt. Baldrian und Passionsblume können wetterfühligen Menschen zu einer ruhigen Nacht verhelfen. Einnehmen kann man die Heilkräuter entweder als Tee oder als Kapseln. Auch Lavendeltee hilft beim Entspannen.
Ausgewogene Ernährung
Eine allgemein gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung kann sich positiv auf Wetterfühligkeit auswirken. Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wichtigen Nährstoffen. Das macht fit und beugt Abgeschlagenheit vor.