Die vergangenen Jahre waren durch die Corona-Pandemie nicht nur medizinisch und personaltechnisch eine enorme Herausforderung für Spitäler auf der ganzen Welt: Die Kosten sind in allen Bereichen gestiegen und durch die Demographie haben viele Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt mit steigenden Kosten zu kämpfen. Diese Kostenbelastung und das durch die Pandemie erschöpfte Gesundheitspersonal sind der Ausgangspunkt für das hier vorgestellte Ranking 2023 der weltweit besten Spitäler.
Datenbasis für das Ranking 2023 der weltbesten Spitäler
Das Ranking für die besten Spitäler der Welt ist durch eine Kooperation von Newsweek und dem global agierenden Unternehmen Statista entstanden. Bewertet wurden insgesamt 2.300 Krankenhäuser aus 28 Ländern. Interessenten können auf Wunsch abgesehen von der globalen Liste auch einen Blick auf die Länderliste werfen, um die Resultate im eigenen Land einschätzen zu können. Auf diesem Weg ist es auch möglich, die besten Spezialkrankenhäuser zu finden.
Diese Studie bzw. der Vergleich von Spitälern weltweit soll es ermöglichen, Leistung und Image der Einrichtungen datenbasiert zu vergleichen. Interessenten und Patienten sollen so in die Lage versetzt werden, die beste Behandlung im eigenen Land oder auch Ausland schnell finden zu können.
Methodik: Das ist neu beim Ranking 2023
Bei dieser neuesten Ausgabe des weltweiten Rankings kamen erstmals standardisierte sowie validierte Fragebögen zum Einsatz, die von Patienten/-innen ausgefüllt wurden. So soll das Wohlbefinden und die individuelle Lebensqualität in das Ranking mit einfliessen können. Zudem wurden neue Qualitätsmetriken für Spitäler zu Grunde gelegt, die sich auch an Daten des israelischen Nationalen Programms für Qualitätsindikatoren sowie des dänischen Programms für klinische Qualität orientieren. Ebenfalls Berücksichtigung finden Leistungskennzahlen zur Patientensicherheit, zur Behandlungsqualität sowie zu ergriffenen Hygienemassnahmen. Deren Wichtigkeit dürfte auch Patienten/-innen durch die Erfahrungen mit der Corona-Pandemie noch in lebendiger Erinnerung sein.
Im Fokus: Was führende Spitäler auszeichnet
Wer das Ranking ganzheitlich deuten möchte, darf den Fokus nicht nur auf erstklassige Patientenversorgung legen (auch wenn diese bei einer vorliegenden Krankheit natürlich den persönlichen Schwerpunkt ausmacht). Spitäler in den Spitzenpositionen zeichnen sich vor allem auch durch Innovationen und intensive Forschungsarbeit aus. Diese Faktoren sind es, die gesundheitlichen Fortschritt ermöglichen und so immer wieder zu besseren Behandlungsmethoden führen.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die weltbesten Spitäler aufgrund ihres Images auch die besten Köpfe gewinnen. Natürlich kostet gerade die Forschung sehr viel Geld, weshalb besonders die Top-10 der weltbesten Spitäler als sehr exklusiver Club anzusehen sind. Nicht alle Einrichtungen können dieses Spektrum anbieten. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sie nicht auch eine erstklassige Gesundheitsversorgung für Patienten/-innen ermöglichen.
Top-10 der weltbesten Spitäler im Jahr 2023
Die folgende Liste zeigt die zehn besten Spitäler aus der vorgestellten Studie. Ein kurzer Blick auf die Liste zeigt, dass amerikanische Spitäler die Spitzenpositionen einnehmen. Aber auch Europa ist mit dem Karolinska Universitetssjukhuset in Schweden, der renommierten Berliner Charité und dem Hôpital Universitaire Pitié Salpêtrière in Frankreich mehrfach in den Top-10 vertreten:
- Rang 1: Mayo Clinic Rochester (USA)
- Rang 2: Cleveland Clinic (USA)
- Rang 3: Massachusetts General Hospital (USA)
- Rang 4: The Johns Hopkins Hospital (USA)
- Rang 5: Toronto General (University Health Network) (Kanada)
- Rang 6: Karolinska Universitetssjukhuset (Schweden)
- Rang 7: Charité Universitätsmedizin (Berlin)
- Rang 8: Hôpital Universitaire Pitié Salpêtrière (Frankreich)
- Rang 9: General Hospital (Singapur)
- Rang 10: Ronald Reagan Medical Center (USA)
So schneiden Schweizer Spitäler im weltweiten Ranking 2023 ab
Auch wenn die Schweiz in den Top nicht vertreten ist, finden sich drei Spitäler in unmittelbarer Nähe, sodass hier ebenfalls von Medizin auf Spitzenniveau im internationalen Vergleich auszugehen ist. Auf Platz 12 befindet sich das renommierte Universitätsspital in Zürich, auf Platz 14 des Centre Hospitalier Universitaire Vaudois in Lausanne. Mit dem Universitätsspital Basel auf Platz 15 ist die Schweiz insgesamt dreimal innerhalb der 15 weltbesten Spitäler zu finden.
Insgesamt ist die Schweiz innerhalb der 250 weltbesten Spitäler zehnmal vertreten. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 ist die Schweiz mit einem Spital mehr im Ranking vertreten. Ebenfalls gelistet sind:
- Klinik Hirslanden (Zürich) auf Platz 75
- Les Hôpitaux Universitaires de Genève (Genf) auf Platz 77
- Claraspital (Genf) auf Platz 137
- Hirslanden Klinik (Aarau) auf Platz 139
- Lindenhofspital (Bern) auf Platz 155
- Clinique Générale-Beaulieu (Genf) auf Platz 206
- Inselspital (Bern) auf Platz 218